fillTeaser   Aufhärtungsfilter

AufhärtefilterEin Aufhärtungsfilter wird eingesetzt um z.B. Osmose- oder destilliertes Wasser gezielt und kontrolliert mit Härtebildnern zu versorgen.
Bei weichem Ausgangswasser werden Aufhärtungsfilter zur Pflege härteliebender Fische (z.B. Cichliden aus dem Malawi und Tanganjikasee) eingesetzt. Die Wasserwerke entziehen mit sog. Kalkbettfiltern dem Wasser Kohlensäure.

In der Seewasseraquaristik wird eine Weiterentwicklung eines Aufhärtungsfilters, ein sog. Kalkreaktor eingesetzt um den riffbildenden Organismen ausreichend Kalzium und Carbonat zur Verfügung zu stellen.

Funktionsweise

AufhärtefilterIn Aufhärtungsfiltern befindet sich Kalziumkarbonat ("Kalk") oder Korallenbruch. Oft reicht es bereits aus, etwas Korallenbruch in das Aquarium zu legen.
Um allerdings auch tatsächlich Kalziumkarbonat herauszulösen muss eine Säure - Kohlensäure (CO2) - zur Verfügung stehen. Bei einem Kalkreaktor wird deshalb zusätzlich Kohlendioxid genau dosiert hinzugegeben.
Wird in einem biologisch arbeitendem Filter Korallenbruch als Filtermaterial eingebracht, reagiert die Säure, die bei der Nitrifikation entsteht, sofort mit dem Material und wirkt so einem Absacken der Karbonathärte entgegen.

Möglichkeiten und Vorteile

  • schonendes Verfahren zur Einstellung der gewünschten Wasserhärte bei weichem Ausgangswasser (GH <10°DGH, KH <3°DKH)
  • da es oft nicht nötig ist einen extra Filter anzuschaffen äußerst preiswert
  • besonders bei stark besetzten Barschbecken kann der Versauerung durch starke Fütterung entgegengewirkt werden
  • geregelte Kalkreaktoren arbeiten absolut zuverlässig (sind allerdings nicht ganz billig)

Risiken und Nachteile

  • Kohlendioxid wird verbraucht
  • Einstellung der gewünschten Wasserwerte dauert oft sehr lange

(fg)

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