fillTeaser   Allgemeines zu Fischfutter

Erst mal etwas allgemeines zu Fischfutter und der Ernährung der Fische.

Man kann seine Tiere natürlich permanent mit den handelsüblichen Flockenfuttern und gefrier- getrockneten Futtersorten füttern. Die meisten Fische überleben damit natürlich problemlos, mehr aber auch nicht!

Möchte man Fische züchten oder legt viel Wert auf eine ausgeprägte Farbgebung, reicht das nicht. Gut, die synthetischen Flockenfuttersorten bekannter Hersteller sind mit allen wichtigen Vitaminen und Spurenelementen angereichert. Nur entsprechen einige der Inhaltsstoffe nicht der Physiologie der Fische.

Daher sollte man auch oder besser besonders bei der Zusatznahrung, die man seinen Fischen gönnt, auf qualitativ hochwertige Produkte achten und auf dosierungssensible Futtermittel wie z.B. Rinderherz lieber verzichten, wenn die Fische plötzlich Probleme bekommen bzw. sich über die Entstehung solcher Problematik informieren (s. dazu auch LinkRinderherz).

Kurz und gut, die Futtergaben sollten so abwechslungsreich wie möglich und auf die jeweils gepflegten Fischarten abgestimmt sein. Dazu gehört logischerweise auch, das der Aquarianer weiß, ob seine Fische sich herbivor (=pflanzenfressend), karnivor (=fleischfressend), limnivor (=aufwuchsfressend), piscivor (=fischfressend) oder omnivor (=allesfressend) ernähren. Ich gehe einfach mal davon aus ;-)

Meine Regel beim Füttern meiner Malawi-Cichliden (Fossorochromis, Dimidiochromis, Copadi- chromis) ist ganz einfach, 80% Frostfutter verschiedener Art bzw. die eigene Frostfutter- mischung, 10% Hikari-Pellets oder Cichliden-Granulate, 10% Spirulinaflocken (nur die von O.S.I.) sowie ab und zu Lebendfutter zum Dessert, um den Jagdtrieb etwas anzukurbeln und die Vitaminzufuhr zu sichern.

Das Ergebnis, meine Fische stehen wie eine eins, Krankheiten Fehlanzeige, gesunder Fort- pflanzungstrieb und leuchtende Farben, dass einem fast schwindelig wird ;)

Eine richtige Ernährung ist meines Erachtens die wichtigste Stütze eines funktionierenden Biosystems "Aquarium".

Und zu guter Letzt:
Was viele nicht wissen, aber oft schon gesehen haben.
Auch der im Becken angesammelte Mulm, der oft von den Fischen durchgekaut wird, enthält wichtige Mikroorganismen wie Protozoen und Rotatorien, die der Fisch aufnimmt. Ebenso Bakterienklumpen, die teilweise im Verdauungstrakt produktive Arbeit leisten.

Somit muss sogar dem Mulm eine gewisse, ernährungsbiologische Stellung eingeräumt werden.

(ib)

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