Weiße Mückenlarven
Weiße Mückenlarven sind die Larven der Büschelmücken wie z.B. Chaoborus (Corethra) plumicornis oder C. (C.) crystallinus.
Sie leben nur in sehr sauberen Gewässern (Indikatoren f. sehr gute Wasserqualität) und sind nahezu durchsichtig. Hieraus und durch ihre Schwimmlage leitet sich auch der gebräuchliche Name "Glasstäbchen" ab.
Diese Larven können sich aktiv im Wasser fortbewegen. Sie tun dies in waagerechter Stellung unter Zuhilfenahme zweier luftgefüllter Tracheenblasen, mit denen sie aufschwimmen oder abtauchen können. Die Schwimmbewegung wird durch Wedeln mit einem Schwimmfächer am hinteren Körpersegment erzeugt.
Die Larven sind Kiemenatmer und ernähren sich räuberisch, lassen Fischbrut aber zumeist in Ruhe.
Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Zooplankton wie Cladoceren (Blattfusskrebse, z.B. Wasserflöhe), Copepoden (Ruderfusskrebse, z.B. Hüpferlinge), Rotatorien (Rädertiere) und dergl.
Weiße Mückenlarven lassen sich nur sehr schwer finden, ich kenne zumindest hier in unmittelbarer Nähe kein Naturgewässer, in dem sie vorkommen.
Ist man jedoch fündig geworden, kann man ab Spätsommer, teilweise auch einen ganzen milden Winter über, diese Larven fangen.
Ansonsten bleibt nur der Weg in den Handel, wo weiße Mückenlarven gefroren oder auch zeitweise lebend angeboten werden. In letzterem Fall sollte man sich die meist fertig verschweißten Beutel sehr genau anschauen, ob nicht bereits schon die Hälfte der Tiere verendet ist.
Abstand vom Kauf sollte man auf jeden Fall nehmen, wenn diese Beutel z.B. direkt an der Kasse feilgeboten werden.
Weiße Mückenlarven in Form von Lebendfutter müssen im Kühlschrank gelagert werden!
Lebende Larven sterben im Warmwasser-Aquarium ziemlich schnell ab, aber auch wenn dort mal eine ausschlüpft - macht nichts, Büschelmücken stechen nicht ;)
Nährwert der Frischsubstanz | ||
Wasser | 89 % | |
Protein (Eiweiss) | 4 % | |
Fett | <1 % | |
Vitamine | - | |
Ballaststoffe vorhanden | ||
Wertigkeit | mittel |
Weiterführende Seiten : |
(ib)