Porphyra purpurea (Nori-Alge)
Die Nori-Alge vom Typus Porphyra purpurea und ihre Verwandtschaft gehört zu den Rotalgen (Rhodophyta). Sie wird vorwiegend an Japans Küsten für die japanische Küche (Maki-Sushi) kultiviert, fand aber über die Asia-Shops und Sushi-Bars auch Einzug in die europäische Esskultur.
Die Kultur der Nori-Algen, meist die Arten Wakame und Kombu, findet an Netzen und Seilen statt, die mittels Bambusstäben in flachen und geschützten Buchten befestigt werden.
Hier werden die Netze mit Sporen geimpft, die dann zu den langblättrigen Algen heranwachsen. Bedingt durch die Gezeiten befinden sich die Kulturen zeitweise ausserhalb des Wassers, wo sie der vollen Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind.
Wichtig für gute Qualität ist die Sauberkeit des Meerwassers, hochwertige Sporensaat sowie richtige Erntezeit und Trocknung. Dies zeigt sich dann an der Farbe der getrockneten Blätter, die schwarz-violett und leicht schillernd sein sollte.
Sind die Algen ausgewachsen, werden sie meist maschinell, teilweise aber auch noch traditionell von Hand gerntet. Danach werden sie zwischen Bambusmatten gepresst an der Sonne getrocknet.
Norialgen sind reich an diversen Vitaminen, vorwiegend A und B12. Zudem finden sich zahlreiche Spurenelemente wie Kupfer, Mangan, Zink, Selen oder Eisen und haben einen ausgewogenen Gehalt an essentiellen Arminosäuren und mehrfach ungesättigten Fettsäuren.
Der Mineralstoffgehalt beträgt zum Teil bis zu 35% der Gesamtmasse.
In der Aquaristik werden diese Algen seit langem erfolgreich im Meerwasserbereich als Futter eingesetzt, sei es als günstige Variante aus dem Asia-Shop oder als fertig konfektioniertes Fischfutter.
Der Verwendung im Süßwasserbereich steht ebenfalls nichts im Wege, vor allem wenn herbivore Tiere (Tropheus, Garnelen) gepflegt werden. Allerdings ist beim Kauf darauf zu achten, dass die Algenblätter ungesalzen sind!
Zum Verfüttern sollten die Algen-Blätter in ca. 2-3 cm breite Streifen gerissen werden. Diese kurz durch Wasser ziehen, damit sie geschmeidig werden, aufrollen und mittels Futterclip oder Wäscheklammer im Aquarium auf dem Boden platzieren. Unter Umständen das ganze noch mit einem Stein beschweren, falls es nicht untergeht.
Für Interessierte, zu diesem Thema wurde in der Zeitschrift "Koralle Nr. 17 (Okt./Nov. 2002)" ein Bericht von Monika Kropf veröffentlicht.
Abschließend noch einmal, es sollte auf wirklich gute Qualität der Algen geachtet werden, da es durchaus Ware im Handel gibt, welche aus verschmutzten Gegenden stammt und mit Giftstoffen und Schwermetallen kontaminiert sein könnte.
Zudem variert der Nährwert bei Qualitätsunterschieden eklatant (s.u.).
Nährwert der Trockenmasse | ||
Wasser | < 5 % | |
Protein (Eiweiss) | 10-45 % | |
Fett | 1-5 % | |
Vitamine | A , B12 | |
Ballaststoffe vorhanden | ||
Wertigkeit | hoch |
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(ib)