Das Verfahren der Gefriertrocknung
FD (Freeze Dried)-Futter wird, wie der Name schon sagt, gefriergetrocknet. Wie geschieht dies nun?
Gefriertrocknung bedeutet in erster Linie den Entzug von Wasser. Dazu nutzt man eine besondere Eigenschaft des Wassers, nämlich die, unter bestimmten Voraussetzungen vom festen Zustand (Eis) direkt in den gasförmigen (Wasserdampf) überzugehen. Dies nennt sich Sublimation.
Kennen tun dies vielleicht einige von Trockeneis (gefrorenes CO2), dieses sublimiert bereits bei Raumtemperatur.
Bei Wasser geschieht dies unterhalb des so genannten Tripelpunktes (Temp. ca. 0°C, Druck <6mbar). Näheres dazu findet sich auch hier.
Zuerst wird das Basisgut tiefgefroren, und zwar zw. minus 30°C und minus 120°C, je nach Art. In einer Vakuumkammer wird dann ein Unterdruck hergestellt, wodurch dem Gefriergut über einen definierten Zeitpunkt hinweg das Wasser durch Sublimation aus den Zellen entzogen wird. Dies geschieht sehr schonend, so dass die Bestandteile an Nährstoffen, Aromen etc. sowie die Ausgangsform weitestgehend erhalten bleiben.
Zurück bleibt ein poröses, nahezu wasserfreies Medium (Lyophilisat), welches problemlos ohne großen Aufwand gelagert werden kann.
Gefriertrocknung ist zwar das schonendste, allerdings auch das teuerste Verfahren, Nahrungsmittel industriell haltbar zu machen.
Gefrierbrand in der heimischen Gefriertruhe ist auch eine Art von Gefriertrocknung, allerdings eine recht langsame und daher nicht mit den Vorteilen der industriellen Art behaftet ;)
(ib)